Büdingen (ihm). Matthias Stefan Kaiser zieht sich aus der Büdinger Stadtverordnetenversammlung zurück. Dies teilte der Sozialdemokrat während der jüngsten Sitzung im Historischen Rathaus mit. "Nach über 20 Jahren Mitarbeit in den verschiedensten politischen Gremien der Stadt ist es für mich an der Zeit, mein Mandat zurückzugeben", sagte er.
Seit 2011 saß er im Parlament, nachdem er zuvor Mitglied des Ortsbeirats gewesen war. "Die Herausforderungen an das jeweilige Mandat sind mit den Jahren erheblich gestiegen, wie ich finde", erklärte er. Nicht nur, dass sich Stadtverordnete teilweise mit immer extremeren politischen Richtungen auseinandersetzen müssten, habe einiges abverlangt. "Auch die verschiedenen gesetzlichen Vorgaben, mit denen wir uns als Mandatsträger befassen mussten, haben in all den Jahren immer mehr Zeit in Anspruch genommen." Für ihn sei es im Lauf der Zeit daher immer schwieriger geworden, Privates, Berufliches und Ehrenämter in Einklang zu bringen. "Dennoch werde ich auch zukünftig ehrenamtlich aktiv bleiben."
Matthias Kaiser will weiterhin beim Büdinger Verschwisterungsverein mitarbeiten. Zudem seien seine Familie und er seit drei Jahren Paten einer syrischen Flüchtlingsfamilie. "Gerade die Unterstützung der Kinder - das Mädchen kommt nach den Sommerferien in die Schule - ist mir ein großes Anliegen." Seinen Kollegen und dem Nachrücker Patrick Stürz aus dem Stadtteil Rinderbügen wünschte er alles Gute.
Die Fraktionsvorsitzenden der SPD, Heidi Schlösser und Manfred Scheid-Varisco, dankten dem Diplom-Finanzwirt für seinen Einsatz. Sie erwiderten die guten Wünsche und überreichten ihm ein Abschiedsgeschenk.
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26.06.2018 Kreisanzeiger Büdingen, Text und Foto: Ihm-Fahle