Ausländerbehörde: Jan Weckler schmückt sich mit fremden Federn
In einer Pressemitteilung hat Landrat Jan Weckler seine 100 Tage-Bilanz präsentiert. „Es ist schon beeindruckend, was der Landrat in den etwas mehr als drei Monaten geleistet haben will“ so der Büdinger SPD Chef Manfred Scheid-Varisco. „Beschäftigt man sich jedoch mit seiner Bilanz genau, fällt auf, dass Landrat Weckler sich mit fremden Federn schmückt.“
Insbesondere seine Bilanzierung zur Ausländerbehörde entspricht nicht wirklich seinen politischen Zielen in der Vergangenheit. Vehement hat er sich als zuständiger Dezernent gegen eine Aufstockung des Personals in der Ausländerbehörde, insbesondere der Einrichtung einer Zweigstelle der Behörde im Büdinger Landratsamt gewehrt.
Mit einem Antrag der Büdinger Genossen auf dem Wetterauer SPD Parteitag wurde die SPD Kreistagsfraktion beauftragt, sich dafür einzusetzen, dass im Büdinger Landratsamt eine Zweigstelle der Ausländerbehörde eingerichtet wird und Sprechzeiten angeboten werden. Dieser Antrag wurde einstimmig angenommen und war somit Anstoß für die Schaffung neuer Stellen in der Behörde. Die große Koalition im Kreis hatte daraufhin den gemeinsamen Antrag gestellt, der mit großer Mehrheit beschlossen wurde. „Von einem Aktivposten in der 100 Tage-Bilanz des Landrats kann somit nicht die Rede sein“, stellt Scheid-Varisco fest. „Nichtdestotrotz freuen wir uns natürlich, dass endlich was passiert. Die Resignation der Menschen und der Ehrenamtlichen muss ein Ende haben.“
Die Situation der Flüchtlinge und den Ehrenamtlichen im Ostkreis ist nach wie vor unzumutbar. Der öffentliche Personennahverkehr macht es den Flüchtlingen fast unmöglich, rechtzeitig in Friedberg zu erscheinen. Viele Kunden müssen oft mit ihren Flüchtlingshelfern unverrichteter Dinge wieder die Rückfahrt antreten. Dies sorgt zurecht bei den Menschen für großen Unmut.