Büdingens SPD-Vorsitzender Scheid-Varisco will mit klassischen sozialdemokratischen Werten werben

Veröffentlicht am 14.05.2018 in Presse

Kreisanzeiger vom 12.05.2018:

Büdingen (ihm). Manfred Scheid-Varisco trägt rote Strümpfe. Und bezeichnet ihn jemand als "Manni, die rote Socke", freue er sich darüber, sagt er mit einem Augenzwinkern. Der Kreis-Anzeiger sprach mit dem Vorsitzenden der SPD Büdingen im Vorfeld der Jahreshauptversammlung im Dorfgemeinschaftshaus Aulendiebach.

Erstmals wird der 50-Jährige die Sitzung leiten, seit November ist er Vorsitzender des Ortsvereins, zu dem auch fünf Ortsbezirke mit eigenen Vorsitzenden gehören. Dass es in Büdingen noch Ortsbezirke gibt, ist nicht unbedingt selbstverständlich. "In anderen Kommunen werden sie aufgelöst, in Büdingen haben wir eine Hochburg", konstatiert Scheid-Varisco. Sein Ziel ist es, die SPD zu stabilisieren, die in der Fachwerkstadt seit 125 Jahren besteht: "Ich will zurück zu den Wurzeln." Mit einem Vorstand, der die Vielfalt der Gesellschaft abbildet. Eine Stärkung nicht durch Parteiparolen, sondern durch Motivation und eine Vorbildfunktion.

"Deshalb ist es wichtig, dass wir die Ortsbezirke haben, damit die Leute wissen, dass sie einen Ansprechpartner haben." Die Bürger sollen spüren: "SPD - das sind die Menschen, die in den Vereinen aktiv sind, das sind die Stadtteil-Kümmerer." Er meint Leute wie Horst Diefenbach, Dieter Egner, Horst Richter und Waldemar Steinbring, die sich seit Jahrzehnten ehrenamtlich engagierten. So wollen die Sozialdemokraten die Menschen zum Mitmachen motivieren, sagt Scheid-Varisco: in den Ortsbeiräten, Straßen, Vereinen und der Nachbarschaft. Denn das Einstehen füreinander nehme im vielschichtigen Alltag immer mehr ab. Zahlreiche Bürger und Genossen seien mit dem Bundestrend von 17 Prozent nicht zufrieden, auf die die SPD abgerutscht ist. "In der Wahrnehmung vieler sind wir eine Regierungspartei, die keine eigenen Akzente setzt." Da setze die Büdinger Sozialdemokratie an, bei der Feststellung: "Das ist ja wie früher, die Solidarität, die Gemeinschaft." Bei Aktionen wie "Büdingen blüht auf" und dem "Stadtbuzze" mitzumachen sei gelebte Politik - vorzumachen, dass die SPD nicht nur in Wahlkampfzeiten Faltblätter verteile. "Wir können die Menschen nur so überzeugen", unterstreicht Scheid-Varisco. "Am Wahlkampfstand hört man oft: 'Ihr mit eurem Hartz 4. Guckt euch eure Streitereien in Berlin an.'" Der Bundes-SPD vertrauten die Menschen nicht mehr, aber in Büdingen seien die Ergebnisse hervorragend. Die Kreisbeigeordnete Stephanie Becker-Bösch habe im Landratswahlkampf ein Ergebnis über dem Kreisdurchschnitt eingefahren, "sie hat bei uns Orte gewonnen". Auch Bundestagsabgeordnete Bettina Müller habe in Büdingen "abgeräumt". Eine Frau, die einfache Worte spreche, die von Herzen kämen. "Die Bürger müssen doch verstehen, was wir sagen wollen", stellt Scheid-Varisco fest.

Die Jahreshauptversammlung beginnt. Dreizehn neue Parteibücher hat der Vorsitzende dabei, so viele Neuzugänge verzeichnete die SPD Büdingen in den letzten vier Monaten, vornehmlich im Zuge der "GroKo"-Debatte. Die Leute sind geblieben, 185 Mitglieder sind es jetzt insgesamt. Im Beisein der Landtagsabgeordneten Lisa Gnadl werden sie begrüßt. Nach Berichten des Vorstands und aus der Fraktion stellen die Beisitzer ihre Schwerpunkte vor. Gonca Firat ist für Frauen und Familie zuständig, Maximilian Franz für Umwelt und Jugend, Waldemar Steinbring für Senioren, Christoph Walther für Öffentlichkeitsarbeit und Internetauftritt, Gregor Hübner für Mitgliederbetreuung. Geplant sind weitere Veranstaltungen, um ins Gespräch zu kommen, etwa bei Kaffee und Kuchen, verbunden mit Infos zu Themen, die die betreffende Zielgruppe interessieren. Am Ende beschließen die Genossen eine Aktion zum Thema Datenschutz, das auf Antrag der SPD-Fraktion jüngst im Stadtparlament erörtert wurde (der KA berichtete). Beisitzer Franz brachte es ins Rollen. Ex-Ortsvereins-Vorsitzender Rolf Kleta schlägt nun vor, eine Änderung des Bundesmeldegesetzes zu beantragen, was die Mitgliederversammlung einstimmig befürwortet. "Das Pflänzchen Vorstand ist engagiert", schließt Scheid-Varisco zufrieden.

 
 

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