Antwort der schwarz-grünen Landesregierung kommt spät und wirft weitere Fragen auf

Veröffentlicht am 25.09.2020 in Landespolitik

Nach etlichen Fristverlängerungen sei nun nach circa vier Monaten endlich die Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage der Landtagsabgeordneten Lisa Gnadl und Christoph Degen gekommen. „Allein dies ist schon eine Unverschämtheit, da normalerweise eine Antwortfrist von sechs Wochen vorgesehen ist“, so die Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl. Enttäuscht zeigten sich die beiden SPD-Politiker/innen über die Antworten. Viele Fragen blieben auch nach vier Monaten unbeantwortet, die Bewerbungsverfahren seien undurchsichtig und nicht transparent.

 

„Offenkundig ist das Auswahlverfahren für die Besetzung der Schulleiterstelle am Wolfgang-Ernst-Gymnasium in Büdingen schlampig geführt worden. Anders kann ich es mir nicht erklären, warum trotz des langen Zeitraums seit November 2019 bei der letzten Neuausschreibung der Stelle noch nicht einmal von allen Bewerbern dienstliche Beurteilungen angefragt wurden“, kritisiert die Wetterauer Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl.

Die Schule werde offenbar als „Durchlauferhitzer“ benutzt, um Karrieren zu fördern, aber nicht um der Schule über Jahre hinweg eine gute Schulleitung zu geben. „Die damals amtierende Schulleiterin im Jahr 2016 war nur extrem kurz an der Schule, um dann schon 2017 als schulfachliche Aufsichtsbeamtin in das Staatliche Schulamt für den Hochtaunuskreis und den Wetteraukreis befördert zu werden. Alleine das zeigt schon, wie irrsinnig die Praxis in Bezug auf die Stellenbesetzung ist. Es ist ein Skandal, dass man eine Schulleiterin nach nur einem Jahr an der Schule schon wieder versetzt“, so Lisa Gnadl.

 

Auf Initiative der Büdinger Sozialdemokrat/innen wurde bereits vor den Sommerferien eine Resolution zum Wolfgang-Ernst-Gymnasium verabschiedet. Darin fordert die Stadtverordnetenversammlung eine faire und nachhaltige Besetzung der Leitungsstelle am Wolfgang-Ernst-Gymnasium. „Die Antworten auf die Anfrage der SPD-Landtagsfraktion zur Besetzung der vakanten Schulleiterstelle lassen aber daran zweifeln“, so die Büdinger SPD-Fraktionsspitze aus Manfred Scheid-Varisco und Sieglinde Huxhorn-Engler.

 

„Ich hoffe, dass durch die parlamentarischen Anfragen und durch das Engagement der Büdinger Politik und vor allem der Schulgemeinde ein größeres Augenmerk auf das neue Auswahlverfahren gelegt wird und die neue Stellensetzung im Sinne einer guten Schulentwicklung getroffen wird. Bisher hat die schwarz-grüne Landesregierung jedenfalls kein ernsthaftes Interesse an der Schulentwicklung am WEG in Büdingen gezeigt. Wir werden jedenfalls das weitere Verfahren kritisch begleiten und nicht nachlassen, unbequeme Fragen zu stellen“, so Lisa Gnadl.

 

Christoph Degen, bildungspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion ergänzt abschließend: "Kontinuität in der Schulleitung ist essentiell, um Schulentwicklung voranzubringen und eine Schule auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten. Das Wolfang-Ernst-Gymnasium hat eine Schulleitung verdient, die für die Schule brennt, sie weiterentwickeln will und nicht nur als Karrieresprungbrett benutzt. Leider ist das nicht der einzige Fall in Hessen, wo bestimmte Interessen aus dem Kultusministerium über das Wohl einer Schule gestellt werden". Derzeit sei beispielsweise der Hohen Landesschule Hanau nicht nur die Schulleiterin, sondern gleichzeitig auch noch der stellvertretende Schulleiter durch die Personalpolitik des Kultusministeriums abhandengekommen.

 
 

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